Übersetzung in Deutsche Gebärdensprache (DGS) - Anmeldung erforderlich Unzählige Garagenkomplexe, Einzelgaragen wie auch kleinere und größere Höfe, prägen einen nicht unwesentlichen Teil des Stadtbildes in Chemnitz. Zu DDR-Zeiten oder früher kollektiv erbaut, zeugen sie noch heute von persönlichen Erinnerungen und Lebenswegen vieler Chemnitzer:innen. Doch wie schaut die nächste Generation – die der Töchter und Enkelinnen – auf dieses Erbe der Eltern und Großeltern? Wie nutzen und upcyceln sie diese Räume? Und was passiert mit den alten Geschichten, Erfahrungen und Dingen? In einer theatralen Wunderbox werden sie zerlegt und neu zusammengesetzt, mit Ideen und Zukunftsvisionen bespannt. Aber Obacht: Manche Wände lassen sich nicht einfach herausnehmen, sonst fällt alles zusammen. Wie funktioniert Veränderung und wohin mit dem Bedürfnis nach Kontinuität? Ausgehend von Recherchen und Interviews mit Garagenbesitzer:innen aus Chemnitz arbeiten Julia Brettschneider und ihr Ensemble mit den Mitteln des Materialtheaters, Textfragmenten sowie performativen und musikalischen Elementen, lassen Träume und Lebensentwürfe in der Inszenierung durcheinanderwirbeln, sich neu verknüpfen und in einer Garagensommernacht ineinanderfließen. Und über allem: Der große Wagen, bunte Lichterketten und ein einsamer Cowboy mit seiner Musik.